Liebe LeserInnen,
es begann durch eingemeißelte Schrift und Zeichen auf Tontafeln und dem beschriebenen Papyrus. Festgehalten und somit “gespeichert” wurde schon immer, was für uns Menschen wichtig und wissenswert war. In unserer heutigen, höchst digitalen Welt ist die damalige Vorgehensweise natürlich unvorstellbar. Die heutige Entwicklung der Technik ermöglicht es uns, Speichermedien zu verwenden. Denn es geht nicht nur um das Speichern von Daten. Auch diverse Programme nehmen einen wichtigen Part bei den Speichermedien ein.
Und genau ein solches Speichermedium werde auch Sie in Ihrer Hardware finden:
HDD oder SSD – Auf diesen Speichermedien wird alles gesichert.
Egal ob, es die HDD Festplatte oder der SSD Flash-Speicher ist: Beide Speicher-Medien bestehen aus einem Gehäuse mit Anschlüssen für entsprechende Kabel oder die Backplane, an der sich die Schnittstelle für den Anschluss der Festplatte befindet. Über diese Schnittstelle erfolgt die Kommunikation zwischen der Festplatte und dem Rest des Systems. Als Schnittstellen nutzen die HDDs SAS, SATA oder in Zukunft – aktuell können nur SSDs die Schnittstelle nutzen, auch NVME. Die SSDs können ebenfalls diese Schnittstellen nutzen. Zusätzlich dazu gibt es auch einige SSDs mit der leistungsfähigeren PCIe Schnittstelle (M.2 SATA / NVMe), sodass sich die SSDs wie Steckkarten verwenden lassen. Zusätzlich gibt es noch den Anschluss für die Energieversorgung. Die Größe des Gehäuses der HDD oder der SSD ist dabei standardisiert: 3,5 Zoll (Standard) oder 2,5 Zoll.
In der Funktionsweise unterscheiden Sich die HDD und die SSD jedoch grundlegend. Aber was genau sind die Unterschiede? Hier gibt es die Erklärung dazu:
HDD: Hard Disc Drive
Die HDD ist ein Speichermedium (auch als Festplatte bezeichnet) welches ein magnetisches Speichersystem nutzt. Das bedeutet, die HDD besteht aus einer, oder aus mehreren Magnetscheiben mit jeweils einem Lesekopf, der an einem Schwungarm befestigt ist. Beim Schreiben der Daten wird die magnetische Oberfläche der Scheiben und ohne berühren magnetisiert. Die Scheiben rotieren dabei dauerhaft. Um die Daten der Festplatte zu lesen, tastet der Sensor die Oberfläche ohne Berührungen ab und verwandelt die magnetisch gespeicherten Informationen wieder in lesbare Daten. Dies erzeugt natürlich „brummende“ Geräusche und die HDD benötigt dafür eine ausreichende Kühlung.
SSD: Solid State Drive / Disc
Die SSD ist ebenfalls ein Speichermedium, das unter anderem auch als Flash Speicher bezeichnet wird. Hierbei handelt es sich um ein elektronisches Speichersystem mit vielen Speicherzellen, bei dem die Informationen in Chips geschrieben und abgerufen werden. Die SSD hat im Vergleich zur HDD somit keine rotierende Scheibe oder andere beweglichen Teile. Und genau das ist der Vorteil der SSD – sie ist also weniger anfällig, hat durch den Flash Speicher kürzere Ladezeiten und somit – die elektronische Speicherung auf den Speicherchips eine höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit, da sie keine Rotation benötigt, um Daten auszulesen. Die SSD arbeitet lautlos, da sie im Vergleich zur HDD keine beweglichen Bauteile hat. Somit entsteht auch ein geringerer Energiebedarf und eine niedrigere Kühlung als bei der HDD. Allerdings ist die SSD deutlich teurer als die HDD.
Im Vergleich der Speichermedien zeigt sich, dass sich die HDD besonders für große Datenmengen wie Datenbanken oder Bilddaten eignet. Die schnellere SSD ist optimal für das Speichern von Programmen / allen Daten, die möglichst schnell zur Verfügung stehen müssen.
Die Wahl zwischen einer HDD oder einer SSD ist jedoch davon abhängig, für welchen Zweck sie zukünftig eingesetzt werden soll und wie viel Kapazität benötigt wird.
Egal, für was Sie sich entscheiden – mit beiden Speichermedien setzen Sie auf sicheres Speichern Ihrer Daten.
Bis bald,
Ihre Daphne